Naturraum Teufelsgraben

Mit seiner deutlich eingetieften Schlucht bildet der Teufelsgraben ein interessantes Landschaftselement im hier nicht so flachen Salzburger Flachgau. Der ursprünglich in einer kleinen Geländemulde angelegte Bach, welcher aus einem Moor an den Hängen des Haunsberges Richtung Obertrumer See leitet, hat sich seit dem Ende der letzten Eiszeit (Würmeiszeit mit ihrem Höhepunkt vor ca. 20.000 Jahren) durch die leicht zu erodierenden Grundmoränensedimente, welche der aus den hohen Tauern bis an die heutige Landesgrenze zu Oberösterreich reichende Salzachgletscher in einer Mächtigkeit von 50–70 m hinterließ, tief eingeschnitten und im Bereich des Wildkar-Wasserfalles sowie weiter bachaufwärts die Grundgesteine aus dem Erdzeitalter des Tertiärs (helvetische Sedimente) erreicht. In diesem deutlich härteren Bett war eine weitere Erosion nur schwer möglich, es bildete sich dadurch auch der zweistufige Wildkar-Wasserfall.

Im Teufelsgraben ermöglicht die lokale klimatische Gunstlage mit erhöhter Luft- und Bodenfeuchtigkeit, sowie gutem Schutz vor schweren Weststürmen der Vegetation eine gute Wachstumsgrundlage, welche gemeinsam mit den Schutz- und Pflegebemühungen der Grundstückseigentümer das Wachstum einiger Baumgiganten ermöglicht. Die Teufelsgrabenriesen, welche am Wanderweg stehen und mit einer Schaustation gebührend gewürdigt werden.

Eine reiche Fauna und Flora erfreuen sich in dem Mischwald sehr guter Lebensbedingungen.